Ausgabe 1/2025 Gefährdete Demokratien

Die allgegenwärtige Rede von der Krise der Demokratie hält die ganze Welt in Atem. Die Beiträge und Interviews des Heftes betrachten Potenzial und Krise der Demokratien. Rechtspopulismus, die Wahlerfolge der AfD sowie der Einfluss der Russischen Orthodoxen Kirche auf politische Allianzen werden in den Blick genommen. Darüber hinaus geht es um die Unterstützung Donald Trumps durch Evangelikale und den Einfluss ultrarechter internationaler Netzwerke.

Editorial

Jonas Hagedorn, Regina Elsner

Jonas Hagedorn, Regina Elsner Demokratien am Scheideweg

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Schwerpunkt-Thema: Gefährdete Demokratien

Dirk Jörke, Stefan Meyer Duo infernale

Wie der liberale Antipopulismus den antiliberalen Populismus schürt und nährt

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Christopher Washnock Politics as religion, or religion as politics?

How the dynamic explains the state of U. S. democracy in the age of Trumpism

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Lukas Pellio „Ich habe keine Zeit für AfDler auf Podien. Und ich glaube auch, dass die Kirche dafür keine Zeit hat“

Interview zum Umgang mit Rechtsextremismus in Ostdeutschland

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Josef M. Könning, Lea Quaing Unvereinbarkeit von AfD und Kirche?

(Selbst-)Kritische Reflexionen

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Regina Elsner Von der konservativen Identitätssuche zum identitären Krieg

Orthodoxe Kirchen als Akteure illiberaler Allianzen

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Neil Datta “What makes them dangerous is that they have a real chance of rolling back human rights for actual people”

Interview with Neil Datta about far‑right networks in Europe

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Arts & ethics „LEMA“, Station XII,

Lilian Moreno Sánchez, Station XII: „Nos enfermó de muerte el hospital“ („Das Krankenhaus sandte uns eine tödliche Krankheit“) aus dem Zyklus „LEMA“, 2009–11, Siebdruck, Zeichnung und Gold auf Stoff,

Der Zyklus „LEMA“ (abgeleitet von „Lema Sabachtani“, der Verlassenheitsklage von Jesus am Kreuz: „Mein Gott, warum hast Du mich verlassen?“) entstand zwischen 2009 und 2011 als Kreuzweg mit 14 Stationen. Die Künstlerin Lilian Moreno Sánchez verarbeitet in diesem konzeptionellen Rahmen der Passion Christi die tragischen Schicksale von Menschen, die der brutalen Diktatur August Pinochets in Chile im Zeitraum von 1973 bis 1988 zum Opfer fielen. Unzählige Menschen, vor allem Männer und Jungen, wurden entführt, gefoltert, getötet – ihre Angehörigen, die Ehefrauen, Mütter und Töchter, erfuhren erst Jahrzehnte später über den offiziellen Tod ihrer Männer und Söhne und erhielten ihre Knochenreste zur Bestattung zurück. Dieses unendliche Leid, das Menschen hier durch ein diktatorisches Regime erfahren haben, setzt Moreno Sánchez mit der Verwendung von Bettlaken aus den Haushalten von betroffenen Witwen als Leinwänden in Szene. Diese Laken sind mit Röntgenbildern von Lungen kranker Menschen bedruckt, gleichzeitig legt sich über dieses Röntgenbild das Kreuzsymbol eines Priestergewandes. Mit Goldfäden hat die Künstlerin die „Wunden“ der Leinwand vernäht, und ebenso in Gold leuchtet am unteren linken Bildrand der jeweilige Name der Witwe auf, die um ihren getöteten Mann trauert. Die spanische Inschrift in der Bildmitte stammt von der chilenischen Schriftstellerin Diamela Eltit. Als Hoffnungsstreifen erscheint im linken Bildteil das bearbeitete Foto der Künstlerin Lioba Schöneck, das eine junge Tanzgruppe aus Chile darstellt, die mit der Aufführung des Stückes „Paradise Twice“ für die Kraft des Wandels und eine bessere Zukunft steht. (Stefanie Lieb

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Weitere Inhalte

Bericht Forum Sozialethik Gegen das Aus im gemeinsamen Haus! Die ökologische Krise

Paradigmenwechsel in der Christlichen Sozialethik?

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Buchbesprechung

Sonja Angelika Strube, Rechte Versuchung, Hans-Ulrich Probst, Tübingen

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Summaries/Résumés

Summaries in english/Résumés en francais

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