Ausgabe 2/2024 Anwaltschaft

Das Heft beleuchtet zentrale Herausforderungen einer "Ethik der Anwaltschaftlichkeit". Die Beiträge diskutieren advokatorische Praxis vor dem Hintergrund von Selbstvertretung, Paternalismus und "Sichtbarmachung". Dabei werden Themen wie Anwaltschaft in der Caritas, Selbstvertretung von Sexarbeitenden und postkoloniale Theorien in den Blick benommen.

Editorial

Christian Spieß

Christian Spieß Advokatorische Ethik als Herausforderung

Artikel lesen

Schwerpunkt-Thema: Anwaltschaft

Katja Winkler Rückzug aus der Stellvertretung?

Ein Plädoyer für reflexive Repräsentation

Artikel-Vorschau

Christian Spieß Respekt für Sexarbeitende

Das Beharren auf Selbstbestimmung als Motiv advokatorischer Ethik

Artikel-Vorschau

Julia Blanc Denn sie wissen, was sie tun – oder?

Anwaltschaftlichkeit aus caritaswissenschaftlicher Sicht

Artikel-Vorschau

Andreas Lob-Hüdepohl Die Selbstvertretung im Fokus

Anwaltschaft im Bereich des Sozialwesens

Artikel-Vorschau

Edith Wittenbrink Die katholische Kirche als „Anwältin der Schwachen“?

Postkoloniale Überlegungen am Beispiel kirchlichen Engagements für Migrant:innen

Artikel-Vorschau

Undine de Rivière „Wichtig ist uns, dass die Regulierungen der Sexarbeit zusammen mit Sexarbeitenden entworfen werden“

Interview zum Thema Anwaltschaft in der Sexarbeit

Artikel lesen

Arts & ethics „Michael II“

„Michael II“ 1996, Strichätzung, Reservage, teilweise poliert, Chine collée

Zunächst erkennt man auf dieser Grafik die kriegerische Geste: Ein junger Mann in antikischer Pose mit dem erhobenen Schwert in seiner Hand, jederzeit bereit zuzuschlagen. Der Kämpfer scheint aber nicht mit beiden Beinen auf dem Boden zu stehen, sondern eher erhöht zu sitzen bzw. zu schweben. In dieser Figurenstudie stellt Michael Triegel den Erzengel Michael, seinen Namenspatron, dar. Als Engel hält sich Michael nicht auf der Erde, sondern in einer himmlischen Sphäre auf. Dennoch ist er unmittelbar mit dem Schicksal der Menschen verbunden, denn in der christlichen Tradition wird er als Kämpfer gegen das Böse und „Seelenwäger“ beim Jüngsten Gericht verstanden. Daher finden sich auch in seiner anderen Hand eine Waagschale und eine Standarte mit der Aufschrift „Quis ut deus“. Im welthistorischen Geschehen wurde die Figur des Erzengels Michael immer wieder bei kriegerischen Auseinandersetzungen als Symbolfigur für die eigene „gerechte Sache“ und gegen das feindliche Lager instrumentalisiert. Diese Deutung will Michael Triegel in seiner Darstellung jedoch vermeiden. Vielmehr legt er hier den Schwerpunkt auf ein ursprüngliches Verständnis der Michaelsfigur als Kämpfer und Anwalt für wichtige christliche Tugenden wie Nächstenliebe und Barmherzigkeit. (Stefanie Lieb)

Artikel lesen

Weitere Inhalte

Bericht Radikale Veränderungen für eine integrale Ökologie Bericht über

Bericht über die Französischen Sozialwochen (24.–26.11.2023) in Lyon

Artikel lesen

Buchbesprechung

Donatella Di Cesare, Philosophie der Migration, Stefan Gaßmann, Mönchengladbach

Artikel lesen

Summeries/Résumés

Summaries in english/ Résumés en francaise

Artikel lesen