Ausgabe 4/2022 Die gemeinsame Verantwortung der Religionen

Die Religionen dieser Welt können die gegenwärtigen Herausforderungen nur gemeinsam bewältigen. Sie verfügen über eine kulturelle Prägekraft und Gestaltungsmacht für das Zusammenleben der Völker auf diesem Planeten. Die Beiträge dieses Heftes befassen sich mit der Verantwortung der Religionen, ihre gemeinsame Werte dafür zu nutzen, diese Welt zu einem lebenswerte Ort zu machen.

Editorial

Schwerpunkt-Thema: Die gemeinsame Verantwortung der Religionen

„Religionen sind Teil der Lösung für ein harmonischeres Zusammenleben“

Ansprache von Papst Franziskus zur Eröffnung und Vollversammlung des „7. Kongresses der Führer der Weltreligionen und traditionellen Religionen“ in Kasachstan (14.09.2022)

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„Der Kongress ist im Laufe der Jahre zu einer universellen internationalen Plattform des interreligiösen Dialogs geworden“

Die Abschlusserklärung des „7. Kongresses der Führer der Weltreligionen und traditionellen Religionen“

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Felix Körner SJ Religionen als politische Inspiration?

Theologie der Weltgestaltung: Christentum und Islam

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Adrian Holderegger Die schwierige Vermittlung der Menschenrechte

Ein anderer Zugang

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Khushwant Singh „Dekolonisierung des Bewusstseins“

Wie seelische Heilung und weisheitsorientierte Politik zur Bewältigung globaler Herausforderungen beitragen können

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Fabian Huber, Jens Köhrsen Religion und Umweltverantwortung: Grüne Glaubensgemeinschaften und Ökospiritualität

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Arts & ethics „Double-bind“

Birgit Feike: „Double-bind“ 2015, Kunststoff, Abformung

Das Objekt „Double-bind“ hat die Form eines Bienenkorbs, so wie er früher in Imkereien als künstliche Bienenbehausung üblich war. Birgit Feike schuf mit dem Kunststoffabguss eine maßstabsgerechte Kopie dieses traditionellen Objekts, das jeder Betrachtende – trotz des Materialwechsels – direkt mit Bienen in Verbindung bringt. Verstärkt wirkt diese Assoziation noch, wenn man näher an den Korb herantritt: Dann kann man ein Brummen wahrnehmen, das einen zunächst auf ein fleißiges Bienenvolk im Inneren rückschließen lässt. Das Geräusch ändert sich jedoch plötzlich, und nun vernimmt man das industrielle Brummen von Maschinen. Diese Klang-Irritation zwischen Tier- und Maschinengeräuschen erzeugt die Künstlerin ganz bewusst im Inneren ihres Bienenkorbes, um auf die Mehrdeutigkeit unterschiedlicher Kommunikationssysteme aufmerksam zu machen: Der „Double-bind“, die Doppelbotschaft, bedeutet in der Kommunikationswissenschaft eine dysfunktionale zwischenmenschliche Kommunikation, da sie doppeldeutig und deshalb missverständlich ausfallen kann. Der Bienenkorb sendet also hilfreiche Botschaften per Geräuschkulisse aus – sie zu entschlüsseln bedarf es jedoch des differenzierenden und verständnisvollen Zuhörens. (Stefanie Lieb)

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Ethische Ausgestaltung einer wertorientierten Kultur in kirchlichen Organisationen und Einrichtungen

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Buchbesprechung

Simone Horstmann, Was fehlt, wenn uns die Tiere fehlen?, Kristina Steimer (München)

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Summaries/Résumés

Summaries in english/Résumés en francaise

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