Ausgabe 3/2022 Künstliche Intelligenz

Der Mensch sieht sich mit immer schnelleren technischen und technologischen Entwicklungen konfrontiert. Daraus entstehen Fragen nach ethischer Orientierung innerhalb verschwimmender Grenzen zwischen Natur und Technik. Das neue Heft Amosinternational greift die Diskussion um die Digitalisierung mit ihren verschiedenen Facetten auf und untersucht Künstliche Intelligenz im Spannungsfeld zwischen Heilversprechen und apokalyptischen Warnungen.

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Editorial

Joachim Wiemeyer

Joachim Wiemeyer Künstliche Intelligenz als technologisches Großprojekt

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Schwerpunkt-Thema: Künstliche Intelligenz

Bernhard Irrgang Datenzentrierte Biologie und KI

Paradigmenwandel für Wissenschaft und Technologie

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Armin Grunwald Digitalisierung und Künstliche Intelligenz

Technikfolgenabschätzung trifft Anthropologie

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Katharina Klöcker Erlösung von der Last der Entscheidung?

Die Algorithmisierung der Gesellschaft in theologisch-ethischer Reflexion

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John Wyatt What does it mean to be human in a world of technology and AI?

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Catrin Misselhorn Moral für Maschinen?

Grundsätze der Maschinenethik

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Arts & ethics „Sei Dein Gott“

Birgit Feike: „Sei Dein Gott“ 2017 Flatterband, Webarbeit

Das Motiv des Doppelgängers bzw. auch das des Januskopfes bekommt im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz eine neue Dimension: Nun ist es nicht mehr das eigene Ich, das in psychischer Spaltung Zwiesprache hält oder dem Gegenüber seine Doppelgesichtigkeit zeigt, sondern es gibt nur noch das eine eigene Gesicht, das in vermeintlich ständiger Selbstspiegelung schon lange seine Profilbildung an die Algorithmen abgegeben hat. Die doppelköpfige Skulptur „Sei Dein Gott“ spielt mit diesem Vexierspiel: Zwei Normköpfe, gewebt aus Flatterband, sind in der Waagerechten angeordnet und um 180 Grad gegeneinander gedreht. Zwischen ihnen ist das Flatterband in einem lockeren Knäuel in Auflösung begriffen; und auch am rechten Kopf hängt ein Flatterbandende herunter und erweckt den Eindruck, dass man damit das gesamte Skulpturgewebe auftrennen könnte. Die Dialog- und Korrektivfunktion des Doppelgesichts geht verloren, es bleibt ein Selbstnormierungswahn, der bereits komplett digital gesteuert wird. (Stefanie Lieb)

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Weitere Inhalte

Interview „Maschinen können keine moralische Verantwortung tragen.“

Oliver Bendel verortet sich – so ist auf seiner Website zu lesen – in der Technikphilosophie, wobei er auf Roboter und Künstliche Intelligenz fokussiert. Er untersucht das Verhältnis zwischen Mensch bzw. Tier und Maschine und fragt danach, wie die Maschine der Gegenwart und Zukunft beschaffen ist, sein wird und soll. Zu seinen wichtigsten Disziplinen sind seit der Jahrtausendwende Informationsethik, Maschinenethik und Roboterethik (allgemeiner: Roboterphilosophie) geworden. Als studierter Philosoph und promovierter Wirtschaftsinformatiker denkt er nicht nur über Maschinen nach, sondern entwickelt sie zusammen mit seinen wechselnden Teams auch. Im Rahmen der Maschinenethik und der Sozialen Robotik sind Chatbots, Sprachassistenten und tierfreundliche Maschinen entstanden, die auf internationalen Konferenzen und in internationalen Journals beschrieben wurden.

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Buchbesprechungen

Peter Klasvogt, Kirche neu erfinden, Paulina Hauser (Erfurt/Fulda) Lukas Schmitt, Migrationsethik, Lars Schäfers (Mönchengladbach) Marianne Heimbach-Steins/Judith Könemann/Verena Suchart-Kroll (Hg.), Gender in der Theologie, Cornelia Mügge (Dresden) Marianne Heimbach-Steins/Michelle Becka/Johannes J. Frühbauer/Gerhard Kruip (Hg.), Lehrbuch der Christlichen Sozialethik, Joachim Wiemeyer (Bochum)

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Summaries/Résumés

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