Ausgabe 4/2019 Nationalstaat und nationale Identitäten
Weltweite Flucht- und Migrationsbewegungen sowie die Globalisierung stellen den "Nationalstaat" in Frage. Gleichzeitig wird in aktuellen Debatten eine "nationale Identität" behauptet, oft in ab- und ausgrenzender Absicht. Die neue Ausgabe von Amosinternational geht diesen gegensätzlichen Phänomenen nach.
Editorial
Schwerpunkt-Thema: Nationalstaat und nationale Identitäten
Füreinander einstehen
Jürgen Habermas und die Suche nach Potenzialen einer supranationalen Staatsbürger-Solidarität
Artikel-VorschauZwischen Inklusion und Exklusion
Zur „Inklusionsexklusivität“ des Nationalstaats
Artikel-VorschauKosmopolitismus vs. Nationalismus?
Vermittlungsversuche
Artikel-VorschauAuf eine multiethnische und multireligiöse Zukunft hin?
Kollektive Identitäten in Rumänien
Artikel-VorschauBleibende oder schwindende Bedeutung?
Die Idee des Nationalstaats im Kontext der gegenwärtigen Migrationsdebatte
Artikel-VorschauArts & ethics „The Daydreaming“
Acryl auf Plane, 2018
Auf dem Bild ist skizzenhaft eine historische Torarchitektur zu erkennen: Sie repräsentiert nach außen die Macht und den Reichtum ihres Erbauers, einer Einzelperson oder einer Gemeinschaft, die sich über Bauformen kulturell identifiziert haben. In der Architekturgeschichte wurde bis in das 20. Jahrhundert hinein immer wieder versucht, so etwas wie „nationale Baustile“ zu deklarieren, um u. a. auch hegemoniale Ansprüche geltend zu machen. Das langfristige Scheitern dieses Experiments ist hier in positiver Art und Weise thematisiert, denn das Tor ist zugemauert, hat Patina angesetzt und Vögel bevölkern diesen verlassenen, idyllischen Ort. Auch ein Mensch, in diesem Fall der Künstler selbst, kann diese, nun stille, Kulturstätte aufsuchen und in der Abgeschiedenheit von einem Paradies ohne Mauern und Machtstrukturen träumen. (Stefanie Lieb)
Weitere Inhalte
„Ziel ist eine Ausgrenzung nach innen wie nach außen.“
Rechte Identitätspolitiken und ihre Motive
Artikel lesenEthik der Grenzen – Grenzen der Ethik
Annäherungen an ein komplexes und widersprüchliches Phänomen
Artikel lesenBuchbesprechungen
Arnd Uhle (Hg.), Kinder im Recht, (Axel Bernd Kunze, Waiblingen/Rems) Severin Lederhilger (Hg.), Gott und die digitale Revolution, (Joachim Wiemeyer, Bochum)
Artikel lesenSummaries/Résumés
Summaries in English Résumés en francaise
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