Ausgabe 1/2021 Fratelli tutti

Die neue Sozialenzyklika "Fratelli tutti" von Papst Franziskus ruft zu mehr Geschwisterlichkeit und Nächstenliebe auf. Reichen diese Kriterien aus, um das gesellschaftliche Zusammenleben gerecht zu gestalten? Die Beiträge dieses Heftes beleuchten die Aussagen der Enzyklika zu Themen wie Migration, interreligiösem Dialog und einer neuen Wirtschaftsordnung.

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Editorial

Peter Schallenberg

Peter Schallenberg Passant oder Samariter: Die neue Enzyklika Fratelli tutti

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Schwerpunkt-Thema: Fratelli tutti

Christian Spieß Zwischen Liebessemantik und Naturrecht

Fratelli tutti im Kontext der päpstlichen Sozialverkündigung

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Matthias Möhring-Hesse „Beste Politik“ im dialogischen Miteinander

Zur Politik- und Gesellschaftstheorie von Fratelli tutti

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Michelle Becka Gleichgültigkeit überwinden – Einwanderung gestalten

Migration und Integration in Fratelli tutti

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Saida Mirsadri Fratelli e sorelle tutti

Die Sozialenzyklika aus islamischer Sicht

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Johannes Wallacher Für eine menschengerechte Ordnung der Weltwirtschaft

Anstöße von Fratelli tutti

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Arts & ethics „Social Distance“

Anke Lieb-Kadge: „Social Distance“ 2018, Öl auf Nessel

Welche Kriterien bestimmen eigentlich unsere sozialen Kontakte? Diese Frage könnte bei der Betrachtung des Bildes „Social Distance“ aufkommen. Die Künstlerin, die sich von Motiven aus der Werbebranche, in der sie beruflich arbeitet, zu ihren Frauenporträts inspirieren ließ, stellt hier zwei junge Frauen in einer fiktiven, surreal anmutenden Landschaft dar. Die dunkelhaarige Frau im Vordergrund wendet dem Betrachter ihren Rücken zu und schaut im Profil mit leerem Blick auf vier würfelförmige Schachteln. Eine der Schachteln hält sie mit ihrer linken Hand zwischen Daumen und Zeigefinger und scheint sie zu begutachten. Rechts vom Kopf der Frau steht im Hintergrund eine fünfte Schachtel, in der eine kleine blonde Frau mit verschränkten Armen steht. Ihre Haltung ist introvertiert, sie wirkt wie gefangen in der Box und wendet ihren Kopf von der dunkelhaarigen Frau ab. Interpretiert man die Schachteln als Symbole für menschliche Kontakte, dann sortiert die Frau im Vordergrund ihre Beziehungen neu und hat gerade die blonde Frau zur Seite geschoben – vielleicht aufgrund ihrer unpassenden Kleidung oder falschen Frisur? Übrig bleiben aber nur leere Boxen auf der linken Seite, die wie hingeworfene Spielwürfel die oberflächliche Willkür und inhumane Kaltherzigkeit des Social Distancing verkörpern. (Stefanie Lieb)

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Weitere Inhalte

Beitrag

Der Begriff „Subsidiarität“ in der niederländischen katholischen Soziallehre vor Quadragesimo anno

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Buchbesprechungen

Jamie Metzl, Darwin und die Gentechnik, Peter Schallenberg (Mönchengladbach/Paderborn) Alexander Dietz, Jan Dochhorn, Axel-Bernd Kunze, Ludger Schwienhorst-Schönberger, Theologie und Staat, Mariano Barbato (Passau) Daniel Peters, Internationale Konfliktprävention, Konrad Hilpert (Gräfeling)

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Summaries/Résumés

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